Wann können die Champignons geerntet werden?

Man lässt die Champignon-Fruchtkörper möglichst groß werden. Die beste Qualität ist erreicht, kurz bevor sich der Schleier, der Hutrand und Stiel verbindet, löst und der Hut sich öffnet. Dem Champignon-Kleinanbauer bleibt es überlassen, ob er seine Pilze noch im geschlossenen Zustand pflückt oder weiter ausreifen lässt. In völlig ausgereiftem Zustand sollen die Pilze würziger schmecken. Auch der Gesamtertrag ist dann höher. Man muss aber beachten, dass bei geöffneten Pilzen die Lamellen sehr leicht verschmutzen. In der Zeit nach dem Öffnen der Pilze bis zur Ernte sollten deshalb nach Möglichkeit nicht mehr gegossen werden. Der Stielgrund der Champignons mit anhaftender Erde wird sofort nach dem Pflücken abgeschnitten, und die offenen Pilze werden im Erntegefäß einzeln nebeneinander gelegt. Diese besonderen Maßnahmen erübrigen sich, wenn man die Pilze im noch geschlossenen Zustand erntet.

Die Pilze werden aus dem Beet herausgedreht (nicht geschnitten). Wachsen sie büschelweis und sind noch nicht alle Pilze der Gruppe erntereif, dann hält man mit der Linken diese fest und bricht mit der Rechten die reifen Champignon-Fruchtkörper einen nach dem anderen vorsichtig aus der Gruppe heraus.

Abgeputzte Teile, kranke und abgestorbene Pilze lässt man nicht auf den Beeten liegen, sondern sammelt sie sorgfältig in einen kleinen Eimer, der nach jeder Ernte entleert und dessen Inhalt sorgfältig vernichtet wird.